Das Team Halle der Jungen DLG hat in Zusammenarbeit mit der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt eine Veranstaltung im Rahmen des Netzwerks Fokus Tierwohl organisiert. Drei Referenten aus Forschung, Industrie und Praxis sollten dabei unter der Moderation von Jana Zibolka von der LLG Ideen und Impulse geben, wie die Milchviehställe von morgen aussehen könnten.

Den Anfang machte Anna-Lena Ahring von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Sie stellte das Konzept der Arbeitsgruppe Gesamtbetriebliche Haltungskonzepte Rind für die Milchviehhaltung vor, bei dem Tierwohl, Ökologie und Ökonomie gleichermaßen berücksichtigt werden. Gezeigt wurde, wie Ökologie-, Ökonomie- und Tierwohlstall von morgen jeweils aussehen könnten, außerdem der Kompromissstall, der das Spannungsfeld dieser drei Bereiche möglichst gut ausfüllt. Während der Tierwohlstall als Roundhouse für je 60 Tiere geplant war, ging es im Ökologiestall vor allem um einen möglichst geringen Flächenverbrauch sowie um begrünte Dächer. Außerdem wurde bei allen Stallkonzepten auf automatische Melksysteme (AMS) gesetzt.

Der perfekte Einstieg für die zweite Rednerin, Jasmin Hoffbauer von der Firma Lely. Sie stellte die Vorteile von AMS für Mensch und Milchkuh dar, vor allem im Bereich Gesundheitsmanagement. Der rote Faden zog sich auch durch den letzten Vortrag aus der Praxis. Die Rinderzucht Fischbeck hat eine lange Züchtungstradition und war die erste Stammzuchtgenossenschaft Deutschlands. Heute gibt es dort für 780 melkende Kühe 15 Melkroboter. Sebastian Gumtz von der Rinderzucht Fischbeck stellte den Betrieb vor und erklärte den ca. 25 Teilnehmern seine Ideen zum Thema Tierwohl.

Die Junge DLG Team Halle bedankt sich bei allen Referenten und Zuschauern für eine gelungene Veranstaltung.